Sofortmaßnahmen zur Reduzierung der Betreuungslücke in Kreuztal

08.07.2024

Im Gespräch mit der CDU und der Geschäftsleitung des Vereins VAKS wurde signalisiert, dass es möglich sei weitere personelle Kapazitäten zu schaffen.

Sofortmaßnahmen zur Reduzierung der Betreuungslücke in Kreuztal
Bereits am 22. Juni 2023 beantragte die CDU Kreuztal eine Satzungsänderung inklusive einer Ausweitung der Betreuungskapazitäten, die sich an dem realen Bedarf orientiert. Der Antrag kam nicht durch.
Im letzten Schuljahr fehlten vor allem OGS-Plätze. Erreicht und angestoßen wurde lediglich eine kurzfristig realisierte Erhöhung der Platzkapazitäten um 5%. In der weiteren Folge wurden Plätze für den verlässlichen Vormittagsbereich in OGS-Plätze - die leider deutlich besser refinanziert werden und somit verwaltungstechnisch attraktiver scheinen - umgewandelt. Unter dem Strich bleibt jedoch das Ergebnis: Es fehlen generell Betreuungsplätze in Kreuztal!
Der Blick zurück hilft nun jedoch nicht weiter!
WAS IST ZU TUN?
Nun ist vor allem zunächst die Stadtverwaltung gefragt mit allen relevanten Stellen umgehend und mit Priorität Gespräche zu führen und Möglichkeiten auszuloten. Die Kommunalpolitik selbst kann diese Gespräche leider nicht führen. Aus Sicht der CDU darf es dabei KEINE DENKVERBOTE geben!

  • Gibt es - sollten die bisherigen Träger keine weiteren personellen Kapazitäten haben - weitere Anbieter/Personal?
  • Können externe Räumlichkeiten kurzfristig angemietet werden? Lassen sich Container akquirieren und nutzen?
  • Können kurzfristig OGS-Plätze in verlässliche Halbtagsplätze umgewandelt werden?
  • Können weitere Gruppen - vor dem Hintergrund der Akutsituation in Kreuztal - bei der Bezirksregierung beantragt werden?

Das Ziel muss eine deutliche Reduzierung der Betreuungslücke sein. JEDER WEITERE PLATZ HILFT! Selbst, wenn alle Maßnahmen jetzt nicht greifen sollten, muss gehandelt werden, damit sich diese nicht hinnehmbare Situation nicht ein drittes und viertes Mal wiederholt.
Kreuztal ist als familienfreundliche Stadt bekannt. Um diesem Anspruch auch zukünftig gerecht werden zu können, muss gegengesteuert werden.
Dabei ist auch zu beachten, dass Bildungspolitik auch Standort- und Wirtschaftspolitik bedeutet. Denn die Arbeitnehmer brauchen in Zeiten des Fachkräftemangels das Personal, das jedoch die Kinder bestmöglich betreut wissen muss. Die Familien wiederum brauchen eine gute Betreuung und in Zeiten der allgemeinen Preissteigerungen das teilweise existentiell nötige Gehalt.


Die CDU Kreuztal steht sofort und umgehend bereit parteiübergreifend an konstruktiven, flexiblen und auch unkonventionellen Lösungen mitzuarbeiten.

AKTUALISIERUNG

Im Gespräch mit dem sozialpolitischen Sprecher der CDU Kreuztal, Julian Siebel, und der Geschäftsleitung des Vereins VAKS am 8. Juli wurde signalisiert, dass es möglich sei weitere personelle Kapazitäten zu schaffen, um die Betreuungslücke zu reduzieren. Es sei jedoch erforderlich, dass sich die Stadt Kreuztal zügig meldet, um entsprechend planen zu können.
Auch, wenn die Situation bezüglich der Betreuungsplätze kreisweit herausfordernd ist, scheint das Problem in Kreuztal leider besonders groß zu sein. Jeder weitere Betreuungsplatz hilft!