
Schon am 2.6.2015 lud der Stadtverband der CDU Kreuztal interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer offenen Vorstandssitzung ins Schloss Junkernhees. Zu diesem Zeitpunkt war die Ertüchtigung der bestehenden Stromtrasse genehmigt. Sie führe nicht mehr über Wohnbebauung, der Schutzstreifen sei breiter als bisher und drei Standortvarianten für das Umspannwerk wurden diskutiert, ebenso die Erdkabelversion. Auffällig sei nur, dass noch nicht mit allen Grundstückseigentümern gesprochen worden sei, so der damalige Sachstand.
Am 5.4.2016 stellte Amprion in der Weißen Villa die Pläne vor. Es sah nach einem vertretbaren Trassenverlauf aus, die Platzierung des Umspannwerkes war gut gelöst, 59 der 69 Masten sollten abgebaut und durch 16 kleinere und sechs große (max.65m) ersetzt werden. Doch plötzlich war „Säubelzes Wiese“ an Amprion verkauft und niemand hat es gewusst? Bei der IKEK-Bereisung des Heestals und Ostheldens spürte man den Unmut der Bevölkerung! „Man habe keine Wünsche an die IKEK –Förderung, man wolle dafür aber auch kein Umspannwerk vor der Nase. Die Erbauung dieses Klotzes mache jeden gewünschten Spielplatz hinfällig.“
Am 4.9.2017 war die CDU mit ihrer Landtagsabgeordneten Anke Fuchs-Dreisbach (CDU) zu Gast in der „Alten Mühle“ bei der Bürgerinitiative, die sich inzwischen gegründet und kundig gemacht hatte. Deren Sorgen und Ängste, die sich von gesundheitlichen Schäden, Wertminderung ihrer Grundstücke/Häuser, Zerstörung der Ökologie und des einzigartigen Denkmalensembles um Schloss Junkernhees bis zum Ertragen der Baumaßnahmen erstreckte, waren und sind nachvollziehbar.
Die CDU Kreuztal unterstützt die Stellungnahme der städtischen Verwaltung und der Bürgerinitiative zum Planfeststellungsverfahren des Amprionbauvorhabens, welches Lücken und Fehler aufweist.
„Es handelt sich hier längst nicht mehr um einen Umbau, sondern einen Neubau, der neben den schon erwähnten Problemen die Kulturlandschaft zerstört, den Tourismus, die Naherholung und die Regionalentwicklung beeinträchtigt.“, so Marion Kleis (CDU).
Die CDU unterstützt das Drängen auf eine umweltfachliche Untersuchung zur Relativierung der älteren Gutachten und die Befragung der bisher nicht beteiligten Behörden, um die aufgelisteten Versäumnisse im Ampriongutachten aufzuklären.
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